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den Adressaten eines Zugangsbegehrens an und nimmt diesen von einer
grundsätzlich gegebenen Informationspflicht aus.

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aa) Zu dem so benannten Adressatenkreis gehört das Bundeskanzleramt nicht.
Nachrichtendienste des Bundes sind ausweislich der Erwähnung in § 1 des Gesetzes über die parlamentarische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des
Bundes (Kontrollgremiumgesetz - PKGrG), erlassen als Art. 1 des Gesetzes zur
Fortentwicklung der parlamentarischen Kontrolle der Nachrichtendienste des
Bundes vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2346); siehe zuvor bereits § 1 Abs. 1
Satz 1 des PKGrG vom 11. April 1978 (BGBl. I S. 453) das Bundesamt für Verfassungsschutz, der Militärische Abschirmdienst und der Bundesnachrichtendienst; die Begründung des IFG-Gesetzentwurfes nimmt ebenfalls auf diese
Einrichtungen Bezug (BT-Drs. 15/4493 S. 12). Ein erweiterndes Verständnis
des Begriffs des Nachrichtendienstes ist auch vor dem Hintergrund der Aufsichts- und Koordinierungsbefugnisse des Bundeskanzleramts nicht geboten.

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Der Bundesnachrichtendienst ist gemäß § 1 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über
den Bundesnachrichtendienst (BND-Gesetz - BNDG) vom 20. Dezember 1990
(BGBl. I S. 2954, 2979), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom
17. November 2015 (BGBl. I S. 1938) eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundeskanzleramts. Diesem obliegt demnach die umfassende
Dienst- und Fachaufsicht über den Bundesnachrichtendienst. Zwar ermöglicht
insbesondere die Fachaufsicht im Anschluss an Berichtspflichten und Informationsrechte (§ 12 Satz 1 BNDG) weitgehende Einwirkungsmöglichkeiten, etwa im
Wege der Weisung sowie ggf. des Selbsteintritts (siehe etwa Schiedermair, in:
Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle, GVwR, Bd. 3, 2. Aufl. 2013, § 46
Rn. 22 f. und Jestaedt, in: Hoffmann-Riem/Schmidt-Aßmann/Voßkuhle, GVwR,
Bd. 1, 2. Aufl. 2012, § 14 Rn. 60; Gusy, in: Schenke/Graulich/Ruthig, Sicherheitsrecht des Bundes, 2014, § 1 BNDG Rn. 8; BVerfG, Beschluss vom
17. September 2013 - 2 BvE 6/08, 2 BvR 2436/10
[ECLI:DE:BVerfG:2013:rs20130917.2bvr243610] - BVerfGE 134, 141 Rn. 164).
Die Wahrnehmung des Aufsichtsrechts findet aber ihre Grenze in der Existenz
des Bundesnachrichtendienstes als eigenständige Behörde (Gusy, a.a.O.
Rn. 9). Die Durchführung der internen Exekutivkontrolle hebt demnach die

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