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Deutsche Welle (Titelgruppe 09)
Größter Zuschussempfänger der BKM ist die Deutsche Welle mit Standorten in
Bonn und Berlin. Als Auslandsrundfunkanstalt der Bundesrepublik Deutschland
vermittelt sie weltweit mit ihren Fernseh-, Radio- und Internetangeboten die
Positionen und Werte Deutschlands und fördert die deutsche Sprache. Die
Deutsche Welle feierte am 3. Mai 2018 ihren 65. Geburtstag. Sie verbreitet
heute ihr Programm in 30 Sprachen und erreicht weltweit rund 157 Mio. Menschen pro Woche.
Die Zuschüsse der BKM für Betrieb und Investitionen der Deutschen Welle
sollen von 326,1 Mio. Euro im Jahr 2018 um mehr als 7 % auf 350 Mio. Euro
im Jahr 2019 steigen. Für das Jahr 2017 waren 325,1 Mio. Euro etatisiert.
Daneben erhält die Deutsche Welle projektbezogene Mittel insbesondere vom
Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Die Aufgabenplanung 2018 bis 2021 der Deutschen Welle liegt im Entwurf vor.
Sie benennt drei übergreifende Ziele und Schwerpunktthemen: (1) In Zeiten
von Terror, Propaganda, Flucht und Migration will die Deutsche Welle durch
weltweite journalistische Angebote und die Vermittlung von Medienkompetenz
die Meinungsfreiheit und Demokratie stärken. (2) Die Deutsche Welle will die
Wirkung und Relevanz ihrer Angebote durch stärkere Regionalisierung und
maßgeschneiderte Inhalte steigern. (3) Die Deutsche Welle will auf der Basis
ihrer im Jahr 2017 entwickelten Digitalstrategie ihre digitalen Angebote ausbauen. Sie will damit ihre Reichweite von 157 Mio. auf 210 Mio. wöchentliche
Nutzerkontakte steigern.
Die Deutsche Welle will ihr Angebot für Flüchtlinge, Migranten und Asylsuchende beibehalten, um über die Gefahren der Flucht und die realen Zustände in Deutschland aufzuklären. Zu diesen Themen stellt sie multimediale
Angebote in sechs Sprachen (Dari, Paschtu, Urdu, Arabisch, Englisch und
Deutsch) bereit. Darüber hinaus engagiert sich die Deutsche Welle gemeinsam
mit dem französischen Auslandsrundfunk FFM und der italienischen Nachrichtenagentur ANSA auch künftig beim EU-Flüchtlingsportal „InfoMigrants“. Das
im März 2017 gestartete Projekt wird von der EU-Kommission gefördert.
Mit Hinweis auf neue internationale Herausforderungen verfolgt die
Deutsche Welle das Ziel, den Bundeszuschuss auf das Niveau der französi-

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