Sachgebiet:

BVerwGE:

ja

Datenschutzrecht

Fachpresse: ja

Rechtsquellen:
BVerfSchG
VwGO

§ 13 Abs. 1
§ 99

Stichworte:
Verfassungsschutz; Personenakte; Datenschutz; Berichtigung; Berichtigungsanspruch; Unrichtigkeitsvermerk; Bestreitensvermerk; Sperrerklärung; in-camera-Verfahren; Beweislast; Darlegungspflicht; effektiver Rechtsschutz; informationelle Selbstbestimmung.

Leitsatz:
Ist infolge einer Weigerung der zuständigen obersten Aufsichtsbehörde nach
§ 99 Abs. 1 Satz 2 VwGO, Urkunden oder Akten vorzulegen, elektronische Dokumente zu übermitteln oder Auskünfte zu erteilen, im gerichtlichen Verfahren
nicht feststellbar, ob in Akten des Bundesamtes für Verfassungsschutz gespeicherte personenbezogene Daten richtig oder unrichtig sind, so kann der Betroffene nicht nach § 13 Abs. 1 BVerfSchG die Beifügung eines Unrichtigkeitsvermerks verlangen.

Urteil des 3. Senats vom 27. September 2006 - BVerwG 3 C 34.05

I. VG Köln
vom 17.07.2003 - Az.: VG 20 K 2054/99 II. OVG Münster vom 15.04.2005 - Az.: OVG 21 A 4183/03 -

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