d) Maßgaben für die Bestandsdatenauskunft anhand dynamischer IPAdressen

272

e) Maßgaben für § 113 Abs. 1 Satz 3 TKG i.V.m. § 40 Abs. 2 BKAG
bzw. § 22a Abs. 2 BPolG

273

II. Auslagenentscheidung

274
Gründe:
A.

Die Verfassungsbeschwerden richten sich gegen § 113 des Telekommunikationsgesetzes (TKG) sowie gegen mehrere Fachgesetze des Bundes, die die manuelle
Bestandsdatenauskunft regeln.

1

Die Beschwerdeführenden wandten sich zunächst gegen § 113 TKG, § 7 Abs. 3 bis
7, § 20b Abs. 3 bis 7 und § 22 Abs. 2 bis 4 des Gesetzes über das Bundeskriminalamt und die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten (Bundeskriminalamtgesetz - BKAG), § 22a des Gesetzes über die
Bundespolizei (Bundespolizeigesetz - BPolG), § 7 Abs. 5 bis 9, § 15 Abs. 2 bis 6 des
Gesetzes über das Zollkriminalamt und die Zollfahndungsämter (Zollfahndungsdienstgesetz - ZFdG), § 8d des Gesetzes über die Zusammenarbeit des Bundes und
der Länder in Angelegenheiten des Verfassungsschutzes und über das Bundesamt
für Verfassungsschutz (Bundesverfassungsschutzgesetz - BVerfSchG), § 2b des Gesetzes über den Bundesnachrichtendienst (BND-Gesetz - BNDG) und § 4b des Gesetzes über den militärischen Abschirmdienst (MAD-Gesetz - MADG), jeweils in der
Fassung des Gesetzes zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes und zur
Neuregelung der Bestandsdatenauskunft vom 20. Juni 2013 (BGBl I S. 1602).

2

Nach der Änderung der § 7 Abs. 7, § 15 Abs. 4 ZFdG durch Art. 4 des Gesetzes zur
Neuorganisation der Zollverwaltung vom 3. Dezember 2015 (BGBl I S. 2178) mit Wirkung zum 1. Januar 2016, der Neubezeichnung von § 2b BNDG als § 4 BNDG durch
das Gesetz zur Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung des Bundesnachrichtendienstes vom 23. Dezember 2016 (BGBl I S. 3346) mit Wirkung zum 31. Dezember
2016 und der Ersetzung der § 7 Abs. 3 bis 7, § 20b Abs. 3 bis 7, § 22 Abs. 2 bis 4
BKAG mit den § 10 und § 40 BKAG durch das Gesetz zur Neustrukturierung des
Bundeskriminalamtgesetzes vom 1. Juni 2017 (BGBl I S. 1354) mit Wirkung zum 25.
Mai 2018 haben die Beschwerdeführenden zu I. ihren Antrag mit Schreiben vom 31.
März 2019 den Änderungen angepasst.

3

I.
Der angegriffene § 113 TKG berechtigt Anbieter von Telekommunikationsdiensten
zur Übermittlung von Bestandsdaten im sogenannten manuellen Auskunftsverfahren.
Die weiteren angegriffenen Normen regeln den Abruf dieser Daten durch verschiedene Sicherheitsbehörden des Bundes. Alle Neuregelungen dienen der Umsetzung
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